Befundeingabe
Wenn Ärzte selbst Daten eingeben müssen, sollte dies einfach und schnell möglich sein. Erstmal wäre zwischen zwei Sorten von Befunden zu differenzieren:
- Befunde, die der Arzt zu privaten (z.B. für Brief-Zwecke) selbst fest hält. Z.B. erscheint nicht für jedes schnell gemachte EKG ein Befund im Krankenhaus-Informations-System.
- "Offizielle Befunde" - Dies sind die Befunde, die in einer Abteilung (z.B. Röntgen, Kardiologische Funktionsabteilung, Endoskopie...) erhoben werden.
Jeder Befund sollte eine Befund-Zusammenfassung enthalten. Nur dieser kurze Text-Inhalt wird in Briefen verwendet oder dient zur Schnell-Anzeige von Befunden im "Arzt-Arbeitsfenster". Also sollte die Befund-Zusammenfassung im KIS auch wie eine Meta-Angabe behandelt werden, sie muss immer verfügbar sein, und nicht erst nach Durchsuchen des dazu gehörenden Befund-Dokumentes.
Besonders das Neu-Eingeben von Befunden sollte möglichst viele Freiheiten bieten. So kann vermieden werden, dass Chefärzte unbedingt noch ein extra krankenhausunabhängiges Befundungs-System verlangen.
- wie schon immer bekannt, sollte es Text-Vorlagen geben können, die in einen neuen Befund übernommen werden, die dann nach Bedarf geändert werden
- Zusätzlich sollte sich für die Klinik-EDV die Möglichkeit bieten, einfach und schnell komfortable Eingabe-Masken zu erstellen, die nach Chefarzt-Wünschen gestaltet werden und Schreibaufwand zusätzlich vermindern. (z.B. ist bei den Radiologen ein Sonografie-Befund anders als bei den Gastroenterologen)
Da die Befunde vor dem Freigeben Re-editierbar sein sollen, muss eine (z.B. XML-) Metainformation über den Inhalt und den zu verwendenden Editor vorhanden sein. Eigentlich bräuchte der gesamte Befund dann auch nur im XML-Format vorzuliegen.